
Der Große Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist seit Jahren von sinkenden Wasserständen betroffen. In den fünf Jahren 2017 bis 2021 ist der Seepegel um ganze 80 cm gesunken. Das Problem sinkender Seepegel betrifft viele grundwassergespeiste Seen in Brandenburg – nicht nur den Großen Seddiner See (z.B. auch den Strausssee bei Strausberg, den Kronensee bei Templin und viele andere mehr). Vor dem Hintergrund von Grundwassernutzungskonflikten, die sich aus den Klimaveränderungen und dem damit wachsenden Druck auf Süßwasser- und Grundwasserressourcen ergeben, wurden neue Strategien im Umgang mit Siedlungswasser diskutiert.
Der Förderverein Seddiner See sieht große Möglichkeiten, beispielsweise mittels der Abwasserwiederverwendung den Grundwasserentnahmedruck zu mindern. Für seine Fachkonferenz „Schrumpfende Seddiner Seen, sinkende Grundwasserstände und Strategien zum nachhaltigen Wassermanagement im 21. Jahrhundert“ erhielt der Förderverein Seddiner See e.V. vom Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Unterstützung. Dies wurde mit rund 10.000 Euro aus Lottomitteln gefördert.